Diese 15 Wertvollsten Artefakte Können Sie in Museen weltweit Finden

In der gesamten Geschichte der Menschheit hat jede Zivilisation, die je auf der Welt erblüht ist, immer irgendwelche Artefakte hinterlassen. Es sind meistens “wertlose” Dinge wie beispielsweise zerbrochene Töpferwaren. Aber es kommt natürlich auch oft vor, dass äußerst wertvolle Dinge gefunden werden wie wunderschöne Kunstwerke oder einzigartige Schmuckstücke.

Archäologen sowie Forscher anderer Bereiche verbringen anschließend Stunden damit, das Artefakt gründlich zu säubern und anschließend zu analysieren. So können heutzutage dank neuester Technologien die Dichte gefundener Knochen, welche bereits mehrere Jahrhunderte alt sind, Auskunft darüber geben, wovon sich die betreffende Person damals ernährt hat.

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Nachdem die Artefakte untersucht wurden, werden sie in Museen geschickt. Dort werden sie zunächst zu Versicherungszwecken mit einem Preis bewertet. Einige Artefakte wie Kunstwerke können auch gekauft werden, während andere einen unerreichbar hohen Geldwert haben. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 15 der wertvollsten Artefakte vor, die die Menschheit je hervorgebracht hat.

Diese 15 Wertvollsten Artefakte Können Sie in Museen weltweit Finden
Quelle: Wikimedia Commons

“Mona Lisa”-Gemälde von Leonardo DaVinci

Das Gemälde der langhaarigen Frau mit einem leicht angedeuteten Lächeln kennen wohl nahezu alle Leute auf der Welt. Das Kunstwerk stammt vom legendären Künstler und Universalgenie Leonardo DaVinci, der ursprünglich aus Italien stammt. DaVinci soll zwischen 1503 bis 1517 am Gemälde gearbeitet haben - natürlich mit ein paar Monaten bzw. Jahren Pause dazwischen.

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Quelle: Wikimedia Commons

Das Bild hängt heute aber nicht - wie vielleicht erwartet - in Italien, sondern im weltberühmten französischen Museum Louvre, dass pro Jahr etwa 6 Millionen Besucher pro Jahr hat. Sein geschätzter Wert beläuft sich auf etwa 665 Mio. Euro. Bei der astronomischen Summe ist es auch kein Wunder, dass die Mona Lisa den höchsten Versicherungswert aller Gemälde in der Geschichte innehat.

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Der Stein von Rosette

Das Reich des Alten Ägyptens fasziniert uns auch noch heute. Doch wie genau kam es zustande, dass wir noch nie gesehene Schriftzeichen wie die Hieroglyphen oder die Keilschrift der Sumerer lesen konnten? Dieser uralten Steinplatte, die fast eine Tonne wiegt, ist es zu verdanken, dass wir heute soviel über die Antike und deren Hochkulturen wissen.

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Der Stein von Rosette ist ein etwa 112 cm hohes und 75,7 cm breites Bruchstück aus dunkelgrauem Granodiorit. Auf der Tafel sind drei untereinnander stehende Schriftblöcke eines sogenannten Priesterdekretes in Hieroglyphen, Demotisch sowie Altgriechisch sinngemäß eingemeißelt.

Obwohl die Steintafel keinen numerischen Wert hat, kann man auf jeden Fall sagen, dass die Steintafel einen unschätzbaren Wert für die Menschheit hat - oder anders gesagt, unbezahlbar ist.

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Die Schriftrollen vom Toten Meer

Die Schriftrollen vom Toten Meer, die auch als “Qumranhandschriften” bekannt sind, beinhalten eine Reihe von antiken jüdischen Texten, die von 1947 bis 1956 in elf Höhlen nahe der archäologischen Stätte Khirbet Qumran im heutigen Westjordanland gefunden wurden. Experten vermuten auch, dass sie während der Antike im Handel erworben wurden.

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Das Alter der Schriftrollen konnte mithilfe der Radiokarbonmethode konnte zwischen dem 3. Jahrhundert v. Ch. und 1. Jahrhundert n. Ch. datiert werden. Der Großteil der Texte sind von religiöser Natur und wurden in der althebräischen Sprache verfasst. Einige der Schriftrollen befinden sich im Rockefeller Museum in Ostjerusalem, andere im Israel Museum in Westjerusalem.

Die Schätze des Pharaos Tutanchamun

 Der berühmt berüchtigte Pharao der 18. Herrscherdynastie des altägyptischen Reiches, Tutanchamun, war bekannt für seinen immensen Reichtum und seine ausgefeilte Politik zur Eroberung des Nildeltas und der umliegenden Gebiete. Alleine der Sarg, in dem er gefunden wurde, ist sage und schreibe 13 Millionen Euro wert. Kein Wunder, denn er besteht aus reinem Gold und wiegt um die 110 Kilogramm.

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Quelle: Wikimedia Commons

Auch die Grabbeigaben, die damals bei den alten Ägyptern obligatorisch waren und sich von Lebensmittel bis zu edlem Schmuck sowie Goldmünzen erstreckten, die aus feinstem Blattgold bestehen, haben einen außerordentlich hohen Wert. Viele dieser Schätze sind normalerweise im Ägyptischen Museum in Kairo untergebracht, sie wurden aber auch international ausgestellt.

Der Hope-Diamant

Der Hope-Diamant ist der wohl berühmteste und sagenumwobenste Diamant der Welt. Der Edelstein hat ein Gewicht von etwa 45,52 Karat bzw. 9,104 Gramm und wurde im 17. Jahrhundert vom Kaufmann Jean-Baptiste Tavernier in einem Nebenfluss des Kooleron im heutigen Pradesh, Indien gefunden. Im Laufe der Geschichte wechselte der Diamant seine Besitzer, wie beispielsweise König Ludwig XIV.

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Experten schätzen den Wert des Steines auf zwischen 250 und 350 Mio. US-Dollar. Der letzte Besitzer, Harry Winston, schickte den Stein einfach in einem brauen Kuvert an das Smithsonian. Bis heute liegt der Stein dort und gilt als eines der am meisten besuchten Museumsobjekte der Welt.

Michelangelos David-Statue

Der David, eine Marmorstatue des italienischen Künstlers Michelangelo, ist die erste ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance und gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte. Entstanden ist sie zwischen 1501 und 1504, hat eine Höhe von 5,17 Metern und wiegt schätzungsweise knapp sechs Tonnen

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Quelle: Wikimedia Commons

Diese nackte Marmordarstellung des biblischen Helden David ist ein Meisterwerk der Renaissance-Bildhauerei, die die Verteidigung der in der Republik Florenz verkörperten bürgerlichen Freiheiten symbolisierte. Heute kann man die Marmorstatue in der Galerie der Akademie in Florenz bestaunen.

Die Venus von Milo

Die Venus von Milo ist eine Skulptur, die die griechische Liebesgöttin Aphrodite darstellt und eines der bekanntesten Beispiele der hellenistischen Kunst des Altertums. Die aus Marmor gefertigte Skulptur mit einer Höhe von 2,02 Meter entstand gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. Der Name des Künstlers ist jedoch nicht überliefert.

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Quelle: Wikimedia Commons

Entdeckt wurde die Skulptur von dem griechischen Bauern Georgios Kentrotas aus der Insel Milos. Durch den französischen Botschafter Charles François Riffardeau de Rivière war es dank seiner Kontakte möglich, die Skulptur für Frankreich zu erwerben. König Ludwig XVIII. ließ sie im Louvre in Paris aufstellen, wo sie sich unter der Inventarnummer MA 399/400 noch heute befindet.

Das Parthenonfries

Diese skulpturale Marmorabbildung der Großen Panathenaia wurde ursprünglich geschaffen, um den oberen Teil der inneren Kammer des Parthenons zu schmücken. Die Außenwand der Cella wurde von diesem Fries bekrönt, das die große Prozession während der Panathenäen, das größte jährlich stattfindende Feste zu Ehren der Göttin Athena, darstellte.

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Quelle: Wikimedia Commons

Ursprünglich war das Fries 525 Fuß lang und zeigte insgesamt etwa 378 Figuren und Gottheiten sowie über 200 Tiere. Das Akropolis-Museum beherbergte 164 Fuß, während weitere 262 Fuß im britischen Museum besichtigt werden können.

Alabasterrelief aus dem Palast von Nimrud

Nimrud ist eine antike Stadt, deren Ruinen etwa 30km südöstlich der irakischen Stadt Mossul liegt. Im 13. Jahrhundert v. Chr. wurde Nimrud gegründet, und im 9. Jahrhundert wurde sie unter König Assurnasirpal II. Hauptstadt des Assyrischen Reiches. Im Jahre 612 v. Chr. wurde sie jedoch von Medern und Chaldäern zerstört. Erstmals wurden die Ruinen im Jahre 1846 ausgegraben.

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Quelle: Wikimedia Commons

Dabei fand man unter anderen das berühmte Alabasterrelief im Palast der Stadt sowie zahlreiche andere Schnitzungen aus Elfenbein sowie Obelisken und monumentale Figuren. Diese Art von Architektur wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. In Assyrien übernommen. Heute kann man das nahezu vollständige Relief im Louvre bewundern.

Babylonische Tafel

Bis heute wurden unzählige babylonische Tafeln gefunden. Die meisten von ihnen beinhalten komplexe Berechnungen sowie mathematische Formeln in Keilschrift. Auf diesen entdeckten Tafeln beruht unser gesamtes Wissen über mathematische Berechnungen, die wir bis heute verwenden. Doch die folgende Tontafel, die 4.000 Jahre alt ist und sich im British Museum befindet, enthält etwas ganz anderes.

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Quelle: Wikimedia Commons

Die Tontafel beschreibt nämlich die Unzufriedenheit des Kupferhändlers Nanni von 1750 v. Chr., die er mit der Qualitätssicherung und dem Service von El-nasir hatte. Es ist die älteste bisher entdeckte Beschwerde von schlechtem Kundenservice, die in Keilschrift verfasst wurde.

Stehender Vishnu

Diese Statue aus dem Khmer-Königreich des 6. oder 7. Jahrhunderts zeigt ein Mitglied der hinduistischen göttlichen Dreifaltigkeit. Der Hindu-Gott Vishnu erscheint mit vier Armen, die Objekte halten, die Erde, Wind, Wasser und Feuer darstellen - die Elemente der Natur, aus denen er laut dem Sanskrit unsere Welt erschaffen hat.

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Quelle: Galerie Zacke

Diese aus Standstein gefertigte Statuette, die etwa 65,6 cm hoch und 29 cm breit ist, lässt sich heute im Angkor National Museum in Kambodscha bestaunen.

Stein der Sonne

Der aztekische Stein der Sonne ist eine 24 Tonnen schwere Skulptur, die zu Ehren des Sonnengottes Tonatiuh im 15. Jahrhundert geschnitzt wurde und heute im National Museum of Anthropology in Mexiko besichtigt werden kann. Die Skulptur besteht aus Basalt, misst ungefähr 3,6 Meter im Durchmesser und ist etwa 1,22 Meter dick.

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Quelle: Wikimedia Commons

Wofür der Stein verwendet wurde, darüber streiten sich Historiker heute noch. Einige behaupten, auf ihm seinen Opfergaben gelegt worden. Eine andere Interpretation vermutet, dass es sich hierbei um eine Art Kalender handeln soll. Bis heute ist jedoch die genaue Funktion des Artefakts gänzlich unbekannt bzw. ungesichert.

Vincent Van Goghs Sternennacht

Das Gemälde “Sternennacht” des franzözischen Malers Vincent Van Gogh wurde im Juni 1889 in Saint-Rémy-de-Provence im Stil des Post-Impressionismus bzw. frühen Expressionismus mit Ölfarben auf einer Leinwand gemalt. Das Gemälde hat einen Wert von mehr als 100 Millionen US-Dollar und befindet sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York City, USA.

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Quelle: Wikimedia Commons

Laut dem Kunsthistoriker Meyer Shapiro habe Van Gogh mit seinem Gemälde versucht, seine Sehnsucht nach etwas Unendlichem in der Natur auszudrücken. Ferner sah er sogar Spuren einer art apokalyptischer Phantasie. Diese These stimmt mit einem Brief Van Goghs an seinen Bruder überein, in dem der Künstler die Absicht mitteilte, „schwierige Szenen aus dem Leben“ zu malen.

Gold von Troja (Schatz des Priamos)

Die Schätze des legendären trojanisches Herrschers Priamos ist ein Depotfund, der vom Heinrich Schliemann während seiner Ausgrabungen in der alten Stadt Troja in der heutigen Türkei entdeckt wurde. Der Fund umfasst an die knapp 8000 Gegenstände, unter denen sich auch einige Teile befinden, die aus purem Gold gefertigt wurden.

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Quelle: N-TV

Des weiteren wurden diverse Gegenstände wie beispielsweise kulturell bedeutende Gefäße, anthropomorphe Figuren, Schmuck und Bergkristallartefakte zu Tage gebracht. Heute befinden sie sich im Staatlichen Puschkin-Museum der Schönen Künste in Moskau. Allerdings bemüht sich die türkische Regierung inzwischen um eine Rückkehr des Schatzes nach Troja.

Double Eagle - Liberty 1849 - 20 US-Dollar-Münze

Die Geschichte dieser Münze begann, als im Westen Amerikas „Gold im Überfluss“ entdeckt wurde. Daraufhin setzte 1848 der kalifornische „Gold-Rausch“ ein , wodurch die US Mint plötzlich über Gold im Überfluss verfügte . Die bis zu diesem Zeitpunkt größte geprägte Gold-Münze war der 10 Dollar-„Eagle“.

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Quelle: Wikimedia Commons

In einer Sondersitzung erteilte der US-Kongress der US Mint die Genehmigung, eine Goldmünze im „doppelten Eagle“-Format zu prägen. Dies war die Geburtsstunde der „Double Eagle“ 20 Dollar US-Goldmünze. Heute ist sie die seltenste US-Münze mit einem Wert von rund 20 Mio. US-Dollar. Das einzige bekannte verbleibende Beispiel befindet sich heute in den National Numismatic Collections im Smithsonian.

Fazit

Durch die Pandemie kann man leider nicht so gewohnt verreisen, wie es vor 1 ½ Jahren der Fall war. Doch wenn sich die Situation bald bessert und man wieder reisen kann, wird der eine oder andere Kunst- bzw. Artefakte-Liebhaber mit diesem Artikel seine nächste Kulturreise - hoffentlich bald - planen können.

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